Wissenschaft und esoterische Wahrheiten im alten Ägypten
Im November 2022 besuchte eine Gruppe der europäischen Academy for Future Science (AFFS-Europa), in Begleitung von Dr. J.J. Hurtak und Dr. Desiree Hurtak, Ägypten. Im Mittelpunkt der beiden Exkursionen zum Pyramiden-Feld von Gizeh stand die Große Pyramide. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über aktuelle Theorien zu ihrer Funktion und ordnet Funde auf Grundlage der Schlüssel des Enoch®1 ein.
Seit jeher faszinieren die Pyramiden Ägyptens deren Besucher. Über wenige Bauwerke wurde so intensiv geforscht und so viel geschrieben, wie über die Besonderheiten von Lage, Maße und Geschichte der Großen Pyramide. Die Große Pyramide ist mit einer Höhe von 139 Metern die größte der drei Pyramiden von Gizeh und gehört zu den ältesten Bauwerken der Welt.

Abb. 1 – Gruppe der AFFS auf dem Gizeh-Plateau, Kairo, Ägypten im November 2022
Das Wort „Pyramide“ (Pyramis) bedeutet in der griechischen Sprache „Feuer in der Mitte“. Pyra kann neben „Feuer“ auch die Bedeutung „Licht“ haben, das Wort Mis beschreibt neben „Mitte“ auch eine Messung (vom Mittelpunkt).
Schon die genauere Betrachtung der geografischen Lage der Großen Pyramide offenbart Überraschendes: Ihre geografische Breite (Königskammer) ist 29,9792458°, ein Wert, der exakt der Lichtgeschwindigkeit in Metern pro Sekunde (299.792.458 m/s) entspricht. Ebenso hat ihr Längengrad, 31,1342° Ost, einen Bezug zur Lichtgeschwindigkeit, gemessen in Meilen2 pro Sekunde (1,864 x 105): Teilt man den Wert 31,1342 durch 3603 , erhält man 0,864 (derselbe Wert auf einer eine anderen Dezimalebene).4 Das Buch Numeri (2:9) gibt die Zahl der Stämme des Hauses Israel mit 186.400 an – auch dies entspricht der Lichtgeschwindigkeit in m/s. Es ist interessant, dass auch der Durchmesser der Sonne 864.000 Meilen5 beträgt, und auch die Zahl der Sekunden an jedem Tag beträgt 86.400. Dies ist nur eine kleine Auswahl aus der großen Zahl an mathematischen, geometrischen und gematrischen Codes, die in die Große Pyramide zu finden sind – alles Zufall?
Die Große Pyramide ist das einzige noch erhaltene der sieben Weltwunder der Antike und wer das Gizeh-Plateau besucht und vor diesem gewaltigen Bauwerk und seinen beiden benachbarten Pyramiden, die Chephren und Mykerinos genannt werden, steht, fragt sich unweigerlich, welchem Zweck diese monumentalen Bauten gedient haben mögen. Viele Ägyptologen6 vertreten die Ansicht, die Pyramiden von Gizeh seien um 2.500 v. Chr. von den Ägyptern dieser Zeit erbaut worden und hätten als Grabmäler der Pharaonen der vierten Dynastie Cheops, Chephren und Mykerinos gedient. Diese Annahme wird im Allgemeinen kaum in Frage gestellt. Reisenden, die sich diesen mächtigen Bauwerken gegenübergesehen und sich durch die niedrigen, engen Gänge gezwängt haben, kommen jedoch nicht selten Zweifel daran: Wurden diese überragenden Bauten tatsächlich nur zu diesem einen Zweck errichtet, als Grabstätten der Pharaonen?
Im Laufe der Zeit sind viele Theorie über Zweck und Nutzung der Pyramiden erstellt und diskutiert worden. Für die Große Pyramide wurde unter anderem eine Nutzung als Energiekraftwerk vorgeschlagen. Es wurde überlegt, ob sie eine Kommunikationsvorrichtung sei, vielleicht in der Art eines Radiosenders? Andere mutmaßen, eine Zeitmaschine vor sich zu haben und wiederum andere ziehen eine Anwendung als Kriegswaffe in Betracht. Manche vermuten, die Funktion der Großen Pyramide läge im Erhalt der Fruchtbarkeit des Nil-Tals, dass sie eingesetzt wurde um eine spezielle Düngung der Felder sicherzustellen. In den letzten Jahren wurden Hypothesen vorgestellt, die davon ausgehen, dass die Bauwerke des Gizeh-Plateaus ein Ergebnis außerordentlich fortschrittlicher Technologie darstellen, die man eher als Errungenschaft einer modernen, industrialisierten Gesellschaft erwarten würde. Diese Denkrichtung wurde unter anderem von C. Dunn in „The Giza Power Plant – Technologies of Ancient Egypt“7 und von J.E. Brown, J.J. Hurtak und D. Hurtak in „Giza’s Industrial Complex: Ancient Egypt’s Electrical Power and Gas Generating Systems“8 entwickelt und vorgestellt.
J.E. Brown, J.J. Hurtak und D. Hurtak gehen davon aus, dass das Element Wasser und das Potential, das Wasser für die Erzeugung und Speicherung von Energieträgern bietet, ein wesentlicher Baustein für die Nutzung der Großen Pyramide ist. Wasser wurde und wird noch heute von den Ägyptern als ein lebensspendendes Element angesehen.
Aktuelle Studien

Abb. 2 aus dem Buch „Giza’s Industrial Complex“ zeigt, dass die Pyramiden eine Verbindung zum Nil hatten, um Wasser für die Produktion von Wasserstoff und elektrisch geladenem Wasser zu liefern.
Alle Pyramiden waren über bauliche Strukturen mit dem Nil verbunden, und es gibt materielle Beweise dafür, dass Nilwasser durch künstlich geschaffene Gänge, Kammern und Kanäle, sowohl überirdisch als auch unterirdisch zirkulierte.9 Die baulichen Strukturen des Gizeh-Plateaus wurden auf sehr durchdachte Weise angelegt und könnten zur Durchführung elektro-chemischer Prozesse, wie der Wasserelektrolyse gedient haben. Die dabei entstehenden Gase Wasserstoff, Sauerstoff oder das Gasgemisch Oxyhydrogen wurden möglicherweise in speziellen Pyramiden oder unterirdischen Kammern als vielseitig einsetzbare Energiequelle gespeichert. Wasserstoff ist ein flexibel einsetzbarer und leicht zu transportierender Energieträger, der auch heute industriell genutzt wird. Im Gegensatz dazu ist elektrisch geladenes oder strukturiertes Wasser, das möglicherweise ebenfalls in den Pyramiden erzeugt wurde, weniger bekannt. Wir kennen Wasser in den Aggregatzuständen fest, flüssig und gasförmig. J.E. Brown, J.J. Hurtak und D. Hurtak vermuten, dass die Ägypter jener Zeit durch mit Elektrizität die Struktur von Wasser verändert und so eine vierte Form des Wassers erzeugt haben: elektrisch geladenes oder strukturiertes Wasser, das einzigartige Eigenschaften aufweist.

Abb. 3 – Bagdad-Batterie: Zeichnung der Fundstücke Tongefäß, Kupferzylinder und Eisenstäbchen nach verschiedenen Bildern des Objekts. Quelle: Wikipedia
Es gibt gute Gründe, anzunehmen, dass die Große Pyramide eine riesige, industrielle Wasseraufbereitungsanlage war, die elektrifiziertes Wasser erzeugte. Diese Vorstellung mag zunächst etwas weit hergeholt erscheinen, doch weisen die Autoren darauf hin, dass auch der Bau der ausgedehnten, komplexen Pyramidenstrukturen sehr weit entwickelte Kenntnisse und Technologien erforderte.
Warum sollten die Ägypter jener Zeit nicht technisch so weit entwickelt gewesen sein, dass sie zum Bau und der Nutzung komplexer chemischer Anlagen befähigt waren?

Abb. 4 – Nachbau einer Bagdad-Batterie. Quelle: Giza’s Industrial Complex – Ancient Egypt’s Electrical Power and Gas Generating Systems, J.E. Brown, D. Hurtak, J.J. Hurtak, 2. Aufl. 2019
Es existieren weitere archäologische Fundstücke, die die Annahme, dass die Kultur jener Zeit die einer technologisch hoch entwickelte Gesellschaft war, unterstützen: 1936 wurden bei Ausgrabungen einer parthischen Siedlung am Hügels Khujut Rabuah nahe Bagdad mehrere Einzelteile gefunden, die, wenn zusammengeschaltet, eine Nutzung als Batterie ermöglicht haben könnten. Der Fund der sogenannten Bagdad-Batterie10,11 legt die Vermutung nahe, dass schon antike Kulturen Wege zur Erzeugung von Elektrizität entwickelt hatten.
Warum sollten nicht auch die alten Ägypter in der Lage gewesen sein, eine vergleichsweise einfache Vorrichtung wie eine Salzwasserbatterie zu bauen oder Wasserstoffgas aus Wasser herzustellen? Unter den vielen archäologischen Funden, die darauf hindeuten, zählt auch die Darstellung der sogenannten Dendera-Lampe in der Krypta des Hathor-Tempels in Dendera.

Abb. 5 – Darstellung der Dendera Lampe in der Krypta des Hathor-Tempels in Dendera, Ägypten. Quelle: Wikipedia
Es stellen sich nun eine Reihe von Fragen: Zu welchem Zweck könnten die Ägypter elektrische Energie oder elektrifiziertem Wasser genutzt haben? Existierte eine elektrische Beleuchtung in den Tempeln oder für den Bau von Tunnelanlagen und Gräbern tief unter der Erde? Handelte es sich bei der Dendera-Lampe um eine Beleuchtungsvorrichtung oder vielleicht vielmehr um eine Art Plasma-Lampe zur Generierung hochfrequenter Plasmafelder?

Abb. 6 – Mit Plasmakugeln erzeugte hochfrequente Energiefelder werden in der alternativen Medizin zur therapeutischen Zwecken eingesetzt.
Ist es vorstellbar, dass allein zum Zweck der Erzeugung elektrischer Energie oder speziellem Wasser derart monumentale Bauwerke wie die Pyramiden errichten worden sind? J.E. Brown, J.J. Hurtak und D. Hurtak gehen davon aus, dass strukturiertes oder energetisiertes Wasser nicht nur zur Erzeugung elektrischen Stroms, sondern auch in anderen Bereichen verwendet wurde, zum Beispiel in der Landwirtschaft, Medizin, Hygiene oder für religiöse Rituale. Sogenanntes „heiliges“ Wasser wurde und wird noch heute von vielen Kulturen in spirituellen Zeremonien und zur Heilung eingesetzt.
Um der Frage nach dem Zweck der Pyramiden auf den Grund zu gehen, ist es notwendig, das altägyptische Weltbild und das Weltbild der Ägypter jener Zeit tiefer zu ergründen. Möglicherweise ging ihr Blick auf die Welt sogar über eine ganzheitliche Sicht, über einen Holismus hinaus und lässt sich eher mit den Eigenschaften eines Hologramms vergleichen. In diesem Kontext ist mit dem Begriff „Hologramm“ ein Muster gemeint, das in sich selbst ganz und vollständig ist, doch zugleich Teil eines größeren Musters ist, das ganz und vollständig in sich selbst ist, während dieses wiederum wieder Teil eines noch größeren Musters ist. Diese Muster sind im Sinne der Enoch’schen Lehre offen-endig und können sowohl materieller als auch nicht materieller Natur sein (Schlüssel 103). Die Betrachtung der Welt in einem erweiterten Bewusstsein holographischer Natur könnte den Zugang zu ganz unterschiedlichen Ebenen und Dimensionen von Welten ermöglichen.
Ägyptische Hieroglyphen sind mehr als Worte oder Silben, sie sind Ideogramme oder Piktogramme, die auf mehreren Ebenen verstanden werden können. Geradeso, wie es auch das Studium der Schlüssel des Enoch erfordert, Aussagen auf sieben Ebenen der Form und göttlichen Form zu erfahren.12 Insofern mag es notwendig sein, die Art, in der wir Tempelanlagen, Pyramiden und überhaupt unsere Welt wahrnehmen, zu erweitern, um uns besser in das Weltbild der Ägypter jener Zeit versetzen zu können – und schließlich vielleicht sogar unsere Wahrnehmung mit derjenigen der alten Ägypter in Übereinstimmung bringen zu können. In einem holografischen Sinne hatten und haben die Pyramiden wohl multiple Bedeutungsebenen, die zugleich mathematische, astronomische, technische, energetische, vibratorische und spirituelle Aspekte umfassen. Alle diese Bedeutungsebenen und Funktionen können zugleich gültig und aktiv sein. So könnte die Große Pyramide einerseits auf technischer Ebene durch ihre Konstruktion Elektrizität und Wasserstoffgas erzeugt, zugleich aber auch ein Energiefeld erschaffen haben, das harmonisierende, gesundheitsfördernde und heilende Eigenschaften hat. Angesichts der riesigen Abmessungen der Großen Pyramide könnte man annehmen, dass sich ein solches Feld weit über die Pyramide selbst in das Umland ausdehnt, möglicherweise über ganz Unterägypten. Um die Wirkung dieses Energiefeldes zu erfahren, wäre es dann nicht einmal notwendig gewesen, die Pyramide zu betreten. Nicht wenige sind der Ansicht, ein solches Feld noch heute zu spüren.

Abb. 7 – Eine von mehr als 20 Pyramiden, die nach Plänen von A. Golod erbaut wurden und die teils über 44 Meter Höhe erreichen. Hier die Pyramide in der Nähe Moskaus, Russland.15
Beobachtungen im Umfeld moderner, spezieller Pyramidenbauten in Russland13 scheinen die Annahmen, dass die Große Pyramide einen gesundheitsfördernden Effekt hat, zu unterstützen. Westlich von Moskau steht seit der Jahrtausendwende eine etwa 44 Meter hohe Pyramide, die rund um das Jahr Besucher anzieht. Ihr Erbauer ist A. Golod, ein Mathematiker aus der Ostukraine, der diese pyramidale Konstruktion nach dem Prinzip des Goldenen Schnitts entworfen hat. Golod behauptet, seine Pyramide könne, sofern sie maßstabgerecht und aus Materialien mit bestimmten Eigenschaften errichtet wird, Naturkatastrophen verhindern helfen und die Wirksamkeit von Heilmitteln steigern. Wissenschaftler der Russischen Akademie der Wissenschaften sollen in Untersuchungen an Mäusen gefunden haben, dass im Inneren von Golods Pyramide Stress und Aggressivität reduziert und das Immunsystem gestärkt wird.
LICHT-Pyramiden kommen in jeder Struktur der Schöpfung vor und sind der Schlüssel zum lebendigen physischen und astrophysischen Universum (Schlüssel 107). Pyramidale Strukturen sind auf jeder Ebene der Schöpfung, sowohl im Mikrokosmos als auch im Makrokosmos zu finden. Ob auf dem Mars, auf dem Gizeh-Plateau oder in unserem Körper – die Bedeutung der Pyramide geht über die geometrische Struktur hinaus. Sie ist die zentrale Schnittstelle einer jeden Schöpfungsform und verbindet diese mit der schöpferischen Kraft von JHWH (siehe auch Schlüssel 108).
Auf planetarer Ebene ist diese zentrale Funktion der Großen Pyramide gemeint, wenn in Jesaja 19:19 gesagt wird: „An jenem Tag wird mitten in Ägypten ein Altar für Jahwe stehen und an seiner Grenze eine Säule für Jahweh.“14 Wie ist diese Lagebeschreibung zu verstehen? Was ist die Mitte Ägyptens und welche Grenze ist gemeint? Im Sinne der Schlüssel des Enoch® ist Ägypten auch als Gleichnis unserer irdisch-materiellen Welt – der Erde – zu verstehen. Ersetzt man in diesem Sinne „Ägypten“ durch „Erde“, so müssen sich Altar und Steinsäule in Gizeh befinden, denn Gizeh selbst ist in der Mitte der Landmassen der Erde lokalisiert. Bereits 1864 stellte C. P. Smyth auf einer Weltkarte das Gizeh-Plateau mit der Großen Pyramide als geografisches Zentrum der Landmassen der Erde dar.15 Zugleich bedeutet das ägyptische Wort Gizeh „Grenze“.16

Abb. 9 – Links: Die Pyramidenanlage auf dem Gizeh Pla-teau von oben. Rechts: Die Hauptsterne des Oriongürtels17
Gizeh ist also Mitte und Grenze zugleich. Im Sinne einer holographischen Betrachtung kann die Frage des Standortes auch aus einer kosmisch-astronomische Perspektive untersucht werden. Bezogen auf den Planeten Erde finden wir die von den Lichtherren gesetzten Grenzen auf der Erde überall dort, wo es sogenannte Raum-Zeit-Anomalien gibt. Zeitkrümmungs-Zonen, die ein dodekaedrische Energiegitter um die Erde bilden (Schlüssel 108 und Schlüssel 105:26). Im Zentrum dieses Gitternetzes liegt die Große Pyramide, die in diesem Sinne die Mitte der Erde und gleichzeitig eine Bewusstseinsgrenze darstellt, die unseren Teil des Sohn-Universums vom Vater-Universum abgrenzt.
Gemäß den Schlüsseln des Enoch® bildet das Sternbild Orion mit seinen Gürtelsternen Alnitak, Alnilam und Mintaka die Schwelle zum Vateruniversum. Konkret wird uns in Schlüssel 105:6 gesagt: „… die große Pyramide war auf Mintaka (Delta), Alnilam (Epsilon) und Alnitak (Zeta) in Tak-Orion ausgerichtet.“
Ebenso verweist uns Schlüssel 106:16 auf die Bibelstelle Hiob 38:31. Hier wird gefragt: „Kannst du die Bewegung der Sterne lenken, den Haufen der Plejaden [Kimah] binden oder die Schnüre des Orion [Kesil] lockern?“.

Abb. 10 – Stellare Ausrichtung der Schächte der Großen Pyramide im Jahr 2.450 v. Chr.
Die hebräischen Namen Kimah und Kesil für die Regionen, in denen die Herren des Lichts weilen, werden gewöhnlich mit „Orion“ und „Plejaden“ übersetzt. Eine Beziehung zwischen Orion und der Großen Pyramide wurde 1994, mehr als 20 Jahre nach dem Erscheinen der Schlüssel des Enoch®, bestätigt, als R. Bauval und A. Gilbert in ihrem Buch „Das Geheimnis des Orion„17 auf eine Korrelation zwischen den drei Pyramiden auf dem Gizeh-Plateau mit den drei Gürtelsternen des Orions, in dem die alten Ägypter Osiris verehrten, hinwiesen. Legt man eine Abbildung der Orion-Gürtelsterne über eine Luftaufnahme der drei Pyramiden, zeigt sich eine verblüffende Übereinstimmung von Winkel und Entfernungen. Darüber hinaus entspricht auch die Größe der Bauwerke der Lichtstärke der jeweiligen Gürtelsterne. Orion ist eine Schwelle unserer unmittelbaren physischen Galaxie zur nächsten Schöpfungsebene unseres Vateruniversums. So kann das Gizeh-Plateau mit seinen drei großen Pyramiden sowohl als die Mitte aller Landmassen unseres Planeten, als auch als Grenze zum Vater-Universum gesehen werden. Die Projektion der drei Gürtelsterne, Alnitak, Alnilam und Mintaka auf das Gizeh-Plateau bildet die himmlische Schwelle zwischen Sohnuniversum und Vateruniversum ab und manifestiert die Komponenten der kosmisch-mathematischen Funktion dieser Schwelle auf der irdischen Ebene in der Großen Pyramide. Die Große Pyramide wirkt also als ein multifunktionales Bauwerk, welches in der Lage ist, höhere LICHT-Funktionen mit unserer irdischen, begrenzten, dreidimensionalen Realität zu verbinden. Sie bildet symbolisch und energetisch eine Schwelle, an der die menschliche Intelligenz, als eine Schülerin in der Schule des Lebens, Prüfungen durchlaufen muss, bevor ihr Zugang zu höheren Bewusstseinsebenen gewährt wird. Eine wichtige Prüfung besteht in der Klärung des Bewusstseins für die Entwicklung von Unterscheidungsvermögen in Bezug auf höhere Welten.
Schlüssel 104:17 „Die menschliche Intelligenz muss in die pyramidalen Lichtfunktionen eingeweiht werden, bevor sie zur nächsten Evolutionsordnung, zur nächsten Bewusstseins-Zeitzelle weitergeführt werden kann.“
Jeder Mensch muss in seinem Aufstiegsprozess auf die Fragen „Who is who?“ in den höheren Welten und „Wem folge ich?“ eine Antwort finden. Die Antwort auf diese Fragen offenbart die geistige Ausrichtung des Schülers und entscheidet über den weiteren spirituellen Weg der Seele. Mit der Anlage der sogenannten Sternschächte der Königinnen- und Königskammer weisen die Erbauer der Großen Pyramide auf die Bedeutung dieser Frage hin. In beiden Kammern sind die Schächte an den Südwänden auf die Sternkonstellationen Sirius bzw. Orion und an den Nordwänden auf Ursa Major bzw. Alpha Draconis ausgerichtet. Sirius und Orion sind Teil der „Region der Unvergängliche Sterne“ in den höheren Himmeln, eine Überlappungszone zwischen den physischen und spirituellen Sternebenen, wo die Herren des Lichts wohnen.18 Im Gegensatz dazu gehören die Sternkonstellationen Ursa Major, Ursa Minor und Alpha Draconis zu den Schwellenpforten der niederen Evolution (Schlüssel 106:20). Sie sind Kontrollstationen, welche die gefallene Hierarchie besetzt hält, um Bewusstseinskontrolle über das Bewusstsein der Menschen auszuüben, die sich nach den Kraftfeldern des Polarsternes und der Mazzaroth (d.h. die Sterne des Tierkreises) ausrichten.
Eine weitere häufig gestellte Frage im Zusammenhang mit der Großen Pyramide lautet: Warum befindet sich kein Schlussstein auf der Spitze?

Abb. 11 – Der Großen Pyramide fehlt der Schlussstein. Quelle: Wikipedia.
Der fehlende physische Schlussstein der Großen Pyramide scheint darauf hinzuweisen, dass die Freiheit nicht auf der materiellen, sondern auf der geistigen Ebene liegt: Es ist die Befreiung des Bewusstseins oder der Schlussstein der geistigen Freiheit. Oder könnte es sich um ein fehlendes Teil der Energietechnik handeln, das entfernt wurde?
Offensichtlich steckt viel mehr hinter der Großen Pyramide, als wir heute wissen. Im März 2023 gab ein internationales Forschungsteam bekannt, dass eine bislang unbekannte Kammer in der Großen Pyramide von Gizeh entdeckt worden ist, auf deren Existenz es bereits seit 2016 Hinweise gegeben hatte. Mit Radar- und Ultraschallmessgeräten sowie endoskopischen Kameras konnten die Forscher diese Vermutung jetzt im Pyramid Scan Project bestätigen. Die Kammer ist offenbar weit größer als bislang vermutet worden war. Aus den bisherigen Messdaten hatte man auf einen etwa fünf Meter langen Gang geschlossen, aber diese Länge soll die Kammer nach ersten Schätzungen deutlich überschreiten. Offenbar ist sie groß genug, um mehrere Menschen aufzunehmen.19
J.J. Hurtak und D. Hurtak erwarten, dass in naher Zukunft weitere Kammern gefunden und geöffnet werden. Von besonderem Interesse ist die „Kammer des Sohnes“, die in der Enoch’schen Lehre auch als die „innere Kammer von Shu“ bezeichnet wird. Es ist hier in der Kammer von Shu, dass wir den Pyramiden-Schlussstein aufgestellt finden werden. Dies symbolisiert unsere Bewusstseinsform, die im größeren Pyramidenfeld verkapselt ist. Mit der Öffnung der Kammern wird die Menschheit wieder die „freie Energie“ nutzen können, die einst durch die weitläufigen unterirdischen Wasserläufe aktiviert wurde. […] Dann kann auch der fehlende Schlussstein wieder auf seinen Platz an der Spitze der Großen Pyramide zurückkehren. Die Schlüssel des Enoch® prophezeien, dass die Pyramidenerbauer zur Erde zurückkehren und die „Weisheit Ägyptens“ wiederbringen werden. Sie zeigen uns die fortschrittlichen Technologien der Vergangenheit, mit welchen die verborgenen Kammern geöffnet werden können.20
Es hat ganz den Anschein, dass wir in genau dieser Zeit leben, in der sich diese Prophezeiung erfüllt: Auf dem Gizeh Plateau und entlang des Nils wird intensiv geforscht. Fortlaufend erreichen uns faszinierende Berichte von erstaunlichen archäologischen Funden in Ägypten. Mit neu entwickelten Messmethoden der Infrarot-Thermografie und Myonen-Scans werden die Pyramiden gescannt und verborgene Kammern aufgespürt. Offenbar geht das Auffinden von verborgenen Kammern in den Pyramiden einher mit dem Lösen von Bewusstseinssperren, sodass es der menschlichen Intelligenz möglich ist, sowohl Wissen über höhere Technologie als auch Weisheit, diese zum Wohle aller anzuwenden, aus den inneren Kammern des Bewusstseins abzurufen.
Die Menschheit sucht nach umweltfreundlichen und erschwinglichen Energiequellen. Die Forschung von J.E. Brown, J.J. Hurtak und D. Hurtak geben Hinweise, dass die alte ägyptische Zivilisation mehrere Quellen frei verfügbarer Energie nutzte. Es existieren dazu kaum Aufzeichnungen, und die Übersetzung der Hieroglyphen Texte ist schwierig und von Missverständnissen begleitet. Daher müssen die Pyramidenbauten mit einem offenen Geist neu untersucht werden. Es ist an uns, bekannte und möglicherweise neue Energiequellen zu analysieren und umzusetzen, auch für die Menschheit von heute und morgen. In diesem Sinne kann Altertumsforschung zu einer Wissenschaft der Zukunft werden, die uns in eine vielversprechende Zeit führt.
— Michael Zeidtler
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